Anstatt Aquaponik: Umzug und umfangreiche Renovierungen

Beinahe ein ganzes Jahr lang habe ich nichts mehr von mir hören lassen und ja, ich habe diesen Blog aufs Sträflichste vernachlässigt. Während eine ganze Erntesaison ausfiel habe ich nicht einmal wenigstens erklärt, warum es dieses Jahr keine Bilder von Tomaten, Auberginen und toten Fischen gibt. Grund genug also, für den bislang noch geneigten Leser, enttäuscht zu sein.

Dies lässt sich natürlich auch nicht nachholen, was ich auch gar nicht versuchen will, allerdings haben sich im laufenden Jahr Dinge ergeben, die auch die Zukunft dieses Blogs stark beeinflussen werden. Dazu aber später, zunächst noch zu einem Zwischenfall, der bereits über ein halbes Jahr zurück liegt und bei dem ich im Wortsinne den Kontakt zu diesem Blog verlor, da ich mich im Wortsinne „ausgesperrt“ hatte.

Es begann damit, dass meine freundliche Administratorin darauf hinwies, dass mein Blog aus dem Internet angegriffen wurde. Allerdings nicht die Seite selbst, sondern der Zugang zur Administrationsoberfläche. Da ich nichts machen konnte aber auch nicht tatenlos zusehen wollte, begann ich immer längere komplexere Passwortketten zu bilden und zusätzliche Verzeichnisschutzfunktionen zu aktivieren, bis ich mich schließlich selbst nicht mehr einloggen konnte. Dies war mir zunächst auch sehr peinlich, so dass ich mich zunächst nicht traute Hilfe hinzuzuziehen. Dies habe ich überwunden.

Aber ganz unabhängig von meiner Selbstaussperrung aus dem Blog gibt es noch eine andere Neuigkeit, die mein Leben auf einen Schlag verändert hat: Meine Frau Sibylle und ich haben eine Immobilie erworben. Eine landwirtschaftliche!

Hintergrund war der, dass wir ohnehin eine Immobilie suchten, seit Jahren eigentlich. Als wir dann so viele Erfahrungen im noch so kleinen Garten machten, keimte in uns der Wunsch auf, einen alten Bauernhof zu suchen, in dem wir alle unsere Träume erfüllen können. Den haben wir nun und neben Wohn- und Büroräumen ist dort innen wie außen viel Platz für zahlreiche Aquaponikanlagen, Teiche, Zuchtbecken, etc.

Allerdings finden zunächst noch weiterhin umfangreiche Renovierungsmaßnahmen statt. Dies ist auch der Grund warum ich mich dieses Jahr leider noch kein bisschen um die Aquaponik kümmern konnte. Die Tilapia sind mit ihrem IBC-Tank an einen Biofilter angeschlossen und alle paar Wochen gibt es Wasserwechsel, wie noch zu Aquaristikzeiten. Aber die Pläne für die ersten warmen und kalten Aquaponik-Systeme sind bereits in der Mache und nächstes Jahr soll zum Saisonstart auch schon eine Aquaponikanlage laufen, das steht fest. Ob kalt oder warm ist bisher aber noch nicht klar.

Um die Räumlichkeiten vorzustellen, habe ich vor einiger Zeit auch wieder ein Video aufgenommen, in dem ich ein paar Blickwinkel und Möglichkeiten aufzeige. Allerdings muss es noch fertig geschnitten werden, aber wenn es fertig ist, lege ich es auf dieser Seite ab.

Die Zeit, bis es dann endlich wieder mit Aquaponikthemen weiter geht, versuche ich dann mit kurzweiligen Themen zu füllen, zumindest nehme ich mir hiermit ernsthaft vor, wieder häufiger Blogartikel zu schreiben. Und Sie liebe Leser, als Zeugen dieses Textes, dürfen mich gerne daran erinnern, sofern die Frequenz meiner Beiträge wieder mal nachlassen sollte.

hof
Unser neues Zuhause

 

 

Und hier das Video zum Beitrag: Warum ich so lange nicht über Aquaponik bloggte.

32 Gedanken zu „Anstatt Aquaponik: Umzug und umfangreiche Renovierungen

  1. Hey Dr. Senfberg,
    schön mal wieder von Dir zu hören.
    Wer von uns kennt das nicht, zum Glück bist du aus dem Alter des Kinderkriegens raus, denn das würde deine geringe Zeit perfektionieren.

    Freue uns schon auf den Besuch von Dir.

    LG
    Dom

    1. Lieber Dom, vielen Dank für deinen erneuten Besuch. Was ich noch fragen wollte, ich würde gerne demnächst mal etwas zum Thema Zucht machen. Darf ich wohl hierfür mal um ein Interview bitten um Antworten vom Fachmann auf meine Fragen zu bekommen? Liebe Grüße, Stephan

  2. vielen dank für das update, dr. senfberg. ich sehe zukünftigen einträgen freudig entgegen 🙂 alles gute.

  3. Hallo Stephan! Ich verfolge Ihren Block seit einiger Zeit mit großem Interesse und bin nach wie vor ein großer Fan Ihrer Beiträge und Videos! Momentan bin ich nur ein „Hobby-Verfechter“ der Aquaponik, überlege jedoch, auf dem Gebiet zu studieren, da mich dieses Thema mit sehr viel Freude erfüllt! Ich bin gespannt, wie es weitergeht und wünsche maximale Erfolge für das Jahr 2014!
    Grüße, Johannes

    1. Hallo Johannes,
      vielen Dank für Ihr Interesse und für diesen tollen Kommentar. Ich kann Sie da aber nur unterstützen. Wenn ich noch mal jung wäre, würde ich Aquaponik studieren und nicht etwa Paläozoologie (oder Zoosystematik). Haben Sie sich schon umgeschaut? Aquaponik wird in Berlin am IGB gemacht, das wissen Sie sicher schon und in Rostock sollte Aquaponik als Fachbereich eingefügt werden. Ansonsten gibt es dass ja auch schon im Ausland. Dann wünsche ich viel Erfolg und Spaß werden Sie sicher haben, bei einem so schönen Thema! Viele Grüße, Ihr Stephan Senfberg.

  4. Geil geil geil….zum wegschreien…

    Immer weiter so Herr Dr. .

    Warum eigentlich immer noch Mariae und nicht Niloticus?Was ist den die Schlachtgröße bei Mariae,ich hatte vor den Niloticus auch Mariae die im gegesatz zu Nil. auch mein Grünzeug alias Salat gefressen haben war als Pausenfüller wenn ich mal 2 Tage nicht zu Hause war her halten:Klappte super.Bündel rein nach 2 Tagen weggeknabbert.Meine Niloticusse sind glaube ich verzogen worden Hm?

    Viel mir nur als Unterschied ein.

    Hab in Kürze Rote abzugeben,kostenfrei für Sie.

    Gruß aus Düsseldorf vermißt dich.

    1. Hallo Tillyman, danke für diese freudige Zuschrift! Stimmt aber, mariae sind zu klein und es ist nicht viel dran. Noch dazu bleiben einige auf Dauer auch recht klein, selbst wenn man sie ordentlich füttert. Deshalb war die Schlachtgröße auch nicht berauschend. Entweder sie sind deutlich unter 500 Gramm oder man wartet bis zu 2 Jahre. Ich würde mittlerweile auch lieber Niloticus nehmen, wenn ich wieder neue Fische für eine warme Anlage brauche. Momentan muss aber erst noch eine Anlage errichtet werden und das dauert doch noch ein Weilchen, weil sich lauter Decken, Böden und andere Dinge vordrängeln. Aber zum Saisonstart soll irgendwas abheben, so viel ist sicher. Viele Grüße, dein Stephan Senfberg

      1. Blöde Frage, aber warum probiert ihr nicht Forellen zu züchten? Die brauchen es nur angenehm kühl! Was spricht dagegen?

        1. Hallo Jürgen,
          danke für den Kommentar. Natürlich spricht nichts dagegen, Forellen oder Karpfen zu nehmen und z.B. draußen zu halten mit Growbeds neben dem Teich, optimalerweise mit einem Folientunnel, mit der die Pflanzenkultur abgedeckt ist. Noch vor etwa 10 Jahren hätte ich auch noch gedacht, richtig, ist viel zu viel Aufwand mit der warmen Anlage, sein lassen. Aber heutzutage ist es doch nur eine Frage, wie man eine Anlage auch isoliert bauen und mit Energie versorgen kann, die man selbst generiert. Eine warme Anlage ohne Temperaturschwankungen bzw. nur mit kleinen, hat nun mal mehr Ertrag und die Ernte hat eine bessere Qualität. Warum also nicht etwas mehr investieren und gleich die Energieversorgung für eine möglichst langzeit-orientierte Anlage planen. Da finde ich es schon recht interessant hier in unseren Breiten eine Anlage im Passive Solar Greenhouse zu haben, die das ganze Jahr über läuft und auch Ertrag bringt. Und, haha, wetten es ist möglich? 😉

          1. Ich stimme zu ein Gewächshaus, dass konstante Temperaturen hat ist super! Aber wie macht man eine Passives Greenhouse, dass im Winter nicht geheizt werden muss? Das interessiert mich! Photovoltaik und Solar scheidet im Winter aus!?! Denkst du an Heizungssysteme mit Erdkollektoren, Biomeiler oder Biogas?

          2. Je nachdem was sich anbietet. Ich denke, man sollte vor allem die große Thermische Masse nutzen, die das Wasser hergibt und sie sogar noch ggf. erhöhen. Dann müsste man in diese thermische Masse mit via regenerative Energien „einspeisen“. Solarthermie, warum nicht, könnte aber bestimmt auch eine Sole-Wärmepumpe mit Erdkollektor sein, die an dunklen Wintertagen noch hilft. Wenn man den Strom dann mit PV-Anlage produziert, kann es sogar wieder als Inselanlage funktionieren, vorausgesetzt natürlich es gibt auch reichlich Pufferspeicher.

          3. hallo, jürgen: ich verfolge die geschichte hier seit kurzem intensiver. ich bin auf der suche nach der wirklich hundertprozentigen kultur einer kreislaufgeschichte der selbstversorgung.d as große problem in unseren breiten ist die geografische lage und die damit verbundenen temperaturen und auch die damit verbundene lichtsituation. zu dem beitrag hier oben: es spricht nichts dagegen- auch in unseren breiten eine ganzjährig zu betreibende anlage zur verfügung zu haben- denn in jedem haushalt wird brauchwasser, heisswasser erzeugt, die sich gut dazu eignet in einem aquaponiksystem verwertet zu werden. auch die wärme. durch die grobwasserreinigung von brauchwasser- beim waschen- mit ein wenig beschränkung wegen der einträge in das trinkwasser durch körperhygenemittelchen und waschmittel läßt sich das vordefinieren der einträge ja bestimmen. man muss also nur die brauchwasserbehandlung mittels einer z.b. schilfkläranlage auf trinkwasserqualität bringen und das wärmemanagement nutzen um auch tropische wie kaltwasserfische udn auch die pflanzenanzuchten damit zu beglücken. und damit auch sich selbst! eine doppelwandige ausführung der greenhäuser- wie früher üblich bei alten häusern mit doppelten fenstern innen und aussen- zeigt, wie man temperaturen wegsperrt- also das kalte- und innen warmluft, die zwangsläufig entspetht dazu benutzen kann.
            eine spannende sache! ich denke mal: ich gebe- bevor ich mich selbst auf das abentuer solcher dinge einlasse – ich probiere schon sehr lange, als aquaianer, als pflanzenfreund- was machbar ist. derzeit baue ich eine art bioshäre im kleinformat: im prinzip das system einer petpflasche von 3-5 liter inhalt, die jahrelang ohne jegliches an pflege auskommt- etwas größer dimensioniert. die halbkugeln aus acryl sind 1 meter im durchmesser- haben innen einen eingesetzte kugel aus 0.9 m durchmesser. ich verfolge weiter deine beiträge uind alle der anderen hier- und bereiche euch mit meinen erfahrungen, wenn es der sache dient! dein umzug bietet potential dazu.

            liebe grüße aus berlin
            detlef

          4. Lieber Detlef Schmidt,
            ich finde die Biosphären-Experimente hochinteressant. Habe davon schon etliche Berichte gelesen und finde es faszinierend, dass die vielen Gleichgewichte aufrecht erhalten bleiben. Gibt es hierzu einen Link von Ihnen, wo Ihr Experiment beschrieben wird? Das würde mich sehr interessieren. Danke und die herzlichsten Grüße, Stephan Senfberg

  5. Warum eigentlich in unseren Breiten eine „warme Anlage“? Ich fahre eine kalte NFT-Anlage und hab bis in den Herbst hinein Salat geerntet. Meine Spiegelkarpfen haben es gut über den Winter geschafft und im wahrsten Sinn des Wortes stehe ich in den Start-„Löchern“. Ich denke, dass der Aufwand für eine warme Anlage viel zu hoch ist. Natürlich kann man mit einem Biomeiler usw. kostengünstig Wärme erzeugen. Für mich sind die Fische nur der Motor im Auto. Die Fischzucht ist nicht wirklich rentabel.

    1. Hallo Herr Winkler,
      sehr schön, ich freue mich über Ihre Erfolge. Ja wie an anderen Stellen auch schon, werde ich häufig gefragt, wieso denn warme Anlage, etc. Berechtigte Frage, natürlich. Aber so wie die einen sich ein Zusatzmodul für den Teich bauen, was sogar wenig Aufwand darstellen mag, wollen andere genau diese anspruchsvollere Herausforderung, ein stabiles warmes Klima aufrecht zu erhalten, und zwar das ganze runde Jahr durch. Ich kann beides nachvollziehen, die Karpfenteich-Aquaponik ist interessant, oder die Forellen-Aquaponik aber ich finde insbesondere die Tilapia-Aquaponik interessant, die das Jahr durch geht und stabile, optimale Bedingungen für Warmwasser hergeben. Mir erscheint auch das Saisonmodell in mancher Hinsicht fraglich. Im Winter lässt sich schlecht bis gar nicht kalte Aquaponik machen und ich finde es schon mau, wenn sich meine Nahrungsmittelproduktion noch immer nach der Saison richten muss, wenn ich schon keine Erde mehr brauche. 😉

      Was ich sagen will: Es ist am Ende eine Frage, wie viel derjenige bereit ist zu investieren und zum Glück kann man sich dann in Ruhe überlegen, wie man es macht, ob Wärmepumpe, Solarthermie, etc. was aber dennoch aus der eigenen (Strom-)Produktion gespeist werden kann.

      Viele Grüße

      1. Da gebe ich Ihnen recht! Man muss wahrscheinlich auch unterscheiden, ob jemand wirtschaftlich und kommerziell produzieren möchte, oder ob er gerne experimentieren und sich der Herausforderung einer warmen Anlage stellen möchte. Beides ist „reizvoll“!

        1. Oh, ich habe Ihre schnelle Antwort übersehen, dass tut mir leid. Hallo Herr Winkler.
          Ja natürlich, da muss jeder seine Wunschanlage finden. Bei der kommerziellen Produktion herrschen natürlich ganz andere Voraussetzungen. Da lassen sich ja dann noch ganz andere Sachen machen, insbesondere was die eigene Stromproduktion betrifft. Man denke nur an die Kombination Biogasanlage, nicht gespeist aus eigens angebauten Energiepflanzen, sondern aus eigenem Grünschnitt und (sauberem) Filterschlamm aus der Aquaponik. Nutzung von Prozesswärme bei Kraft-/Wärme-Kopplung. Das wären natürlich viel bessere Voraussetzungen für warme Aquaponik-Anlagen.

    2. hallöchen,
      ich denke genau umgekehrt: in unseren breiten wird bekanntlich das haus geheizt- wird wasser auf über 80 grad zum waschen, duschen, wäschewaschen aufgeheizt. es gibt also ansätze, diese restwärmen auch für ein eigentliches kalthaus oder ein einfaches greenhouse zu nutzen.
      warum nicht erst einmal um ein vorhandenes einfaches greenhause- aus alten teilen, abbruchteilen- oder günstig ergattertes- mit wenig aufwand an zeit und geld- quasi eine neue haut ziehen, die die wärme innen hält, das auskühlen des eigentlichen greenhouses verhindert? bringen sie wasser dazu- sich zu bewegen- z.b. durch techniklose verfahren, die sicher funkltionieren- dann haben sie einen kreislauf, der ihnen strom erzeugt: durch simple kleinturbinen im wasser und- in der zwischenwandung ihren „angezogenes“ einfachen greenhouses, dass ja dann eine doppelwandgeschichte ist, deren luftraum dazu benutzt werden kann warmluft die im inneren grennhouse entsteht- durch die doppelwand nach unten strömen zu lassen. also eine belüftung ihres greenhouse mit einfachsten mittel. das bedeutet: dass ihre spiegelkarpfen dann keine winterruhe mehr haben- und wenn sie fliegenlarven anziehen- haben sie auch lebendfutter- anstatt fische als futterfische anzuziehen. das geht auch mit grashüpfer. dann können sie ihre anlage das ganze jahr über betreiben- udn wenn sie ihr haus auch noch auf die verwertung von menschlichen exkrementen und organischen materielien umrüsten- einfachst- dann sparen sie strom, gas- oder was auch immer und haben deutlichst koch-und heizgas, dass sie wahrscheinlich mit ihrer alten brenneranlage verbrennen können. Sie müssen sich davon trennen- vom denken, das alles nur mit viel technsichen aufwand möglich ist!
      das die fischzucht nicht rentabel ist- bedeutet, dass Sie das ganze noch nicht verinnerlicht haben: das wasser in einem system ist leben, ist der motor- ohne das wasser gibt es weder die fische noch sie- noch irgendeine pflanze!
      erst wenn Sie die anlage, die sie betreiben-d as ganze jahr über konstant betreiben können- mit geringem aufwand, der sich vordringlich an das wasser als motor orientiert- dann können Sie auch auf ihre kosten kommen!
      nur tut es eh keiner wirklich!
      was verstehen sie unter biomeiler? das, was die leute da draussen darunter verstehen? ein system haben Sie doch: es ist die natur! ein guter gärtner ist ein guter heger und pfleger- der sein wissen durch simple beobachtungen erringt.
      klartext also: sie leben, haben ein haus, dass sie heizen müssen- ob sie das wollen oder nicht! Sie müssen sich essen beschaffen- müssen wasser heiss machen um zu baden, das haus zu heizen….! es ist alles da, was sie brauchen- nur das system- in dem sie ihre karpfen züchten funktioniert nicht- weil es nicht konform mit ihrem dasein geht- obwohl Sie nach meiner einschätzung alles dazu haben um dieses kalte system kompatibel zu machen!
      Ihnen fehlt der anschluss ihres systemes an ihr haus: dann haben sie das ganze jahr zu essen, fische zu essen oder krebse- und obst und gemüse: ja, auch obst kann man in aquakulturen anziehen!
      mein tip: werden sie rentabel- nutzen Sie die vorhandenen ressourcen- also leben sie ohne müll, rechnungen und sonstiges!
      kleiner tip: ein impeller ist ein motor in einem rohrgehäuse: mit kabel dran! schliessen Sie das an einer steckdose an- zieht es Sie an den armen! lassen sie heftigst luft durchströmen oder wasser- dann brauchen sie keinen strom- der impeller liefert Ihnen den strom!
      für lösungen, die Sie dann aber selbst bauen müssen- liefere ich Ihnen gerne ideen und pläne!

      lieben gruss aus berlin
      detlef

  6. Hallo,zum Thema Forellen.Die würden mich schon interessieren nur sind das keine Pflanzenfresser also müßte man Futterfisch producieren für mich Ökologisch und Ökonomisch nicht sinnvoll.Kaltwasserfische brauchen ne weile bis zur Schlachtreife weil nur in der Saison ordentlich gefuttert wird.Wer Speisefisch in kurzer Zeit unabhängig von Futterquelle möchte kommt um (Dr. Senberg’s) Konzept nicht wirklich herum.Aber das ist jetzt auch nur Spekulation von mir.Ich mache gerade zusätzlich erfarungen mit 5 Spiegelkarpfen in Kaltwasser (8-17 C) wo Salat,Minze,Vietn.Wasserfenchel,(Tarowurzel etwas langsamer) vor sich her wachsen.Die Karpfen fressen unter 13 grad kaum habe ich den eindruck.Nur mal als Info,ich möchte nichts ausschliessen,was effektiv ist oder nicht muß ausprobiert werden.Ich mache ständig die Erfahrung das Dinge und Prozesse als nicht effektiv oder effizient behandelt werden obwohl sie sich dann für mich doch recht nützlich erweisen.Probieren anstatt studieren ist mein Creedo geworden.
    Lg an alle Leser
    Tillyman

  7. Habe ich doch glatt den Tipp mit dem Naturteich vergessen.
    Also ohne Folie und Beton etc.Naturnah halt.
    Also nach Sepp Holzers Methode nimmt man einen Bagger wenn man einen hat oder bekommt sonst per gute alte Handarbeit und hebt erst einen Teil aus.Danach bearbeitet man den Teichgrund mit einem Spitzenschaufel den Utergrund in dem man ihn im Wasser stehend ständig einsticht so ahmt er angeblich das sudeln der Schweine nach die feineren Sedimentschichten kompaktieren dann nach und nach im Grund.Es könnten je nach Technik und Untergrund mehrere Durchgänge erforderlich sein,man merkt es wenn der Teich dicht ist oder nicht.Ich hoffe das es jemanden interessiert.

    LG Tillyman

    1. Hallo Tillyman,

      ja klar hat das jemanden interessiert. Ich schätze sogar alle. Wir sind ja da sehr themennah. 😉
      Aber wie ärgerlich, jetzt habe ich den Teich schon aus Folie gemacht. Aber, puh, ich stelle mir diese Art von Abdichtung nicht gerade einfach vor. Und was macht man, wenn nachher doch das Wasser wieder ausläuft. Muss man wieder ablassen u. erneut „sudeln“. Am liebsten dann mit einem Fachmann der das schon mal gemacht hat, das stelle ich mir wirklich gut vor. Allerdings muss man dann sicherlich auch die richtige Erde haben. Mit Ästen drin und Fasern ists bestimmt schlecht und es sollte lehmig tonig sein, schätze ich mal.

      Viele Grüße
      Dein Stephan

  8. guten tag,stephan,
    nein: noch gibt es keinen link- es gibt eine menge material auf meinen rechnern dazu. wie schon bei meinem letzten eintrag erwähnt- musst du dir eine kugel in einer kugel vorstellen- die ausserhalb der inneren kugel und innerhalb der äußeren kugel- einen luftraum aufweist- in dem die nach oben in der inneren kugel entstehende warmluft nach unten geführt werden kann. wie schon erwähnt- haben wir beim wohnen ein temperaturgefälle von etwa 80 grad: was ausreichen sollte- sowohl die produktiven tropischen fisch- und krebsarten anzuziehen, die schnellwüchsig sind- als auch in den unteren temperarturbereichen- unsere einheimischen fischarten, die nicht so temperaturfest sind, kaltes bevorzugen und langsamst wachsen. das geheimnis ist das wasser als lebendiges medium, dass permanent bewegt werden muss: dazu benutze ich techniklose verfahren- z.b. den bekannten hydraulischen widder, den stossheber- der permanent fliesswasser hin-und herpumpen kann. die fischzuchten dienen der nährstoffbereitstellung- die pflanzenzuchten der nährstoffverwertung. einzig das eventuelle kippen des künstliche erzeugten systems bieten ansätze zu problemen, die durch einfaches eingreifen, regulieren- hier allerdings nicht des menschen sondern kleiner automaten- gelöst werden können. das spannende an den bisherigen biosphären-projekten war das versagen des menschen mit seinem technikwahn, der beweist- dass der mensch unreif ist solche dinge zur gänze zu verstehen und zu begreifen.
    soweit es konkrete daten und materialien gibt: die von mir projektierte „bioshäre“ ist ja ein kreislaufsystem, dass der natur nachempfunden ist- in einem großen wohnprojekt, dass allerdings nicht auf sehr kleine projektierungen übertragen werden kann, da es wasser, fliesswasser benötigt- halte ich dich natürlich auf dem laufenden. dein grundstück ist ja nicht so klein: es sollte tauglich sein! wichtig ist zum funktionieren- es wird auch strom dabei durch impeller erzeugt- aus dem fliesswasser, aus der luftbewegung der lüftung – dass eine betriebsdedarfsgröße festgelegt wird, die garantiert, dass die anlage das ganze jahr über betrieben werden kann- auch wenn das eigentlich nicht benötigt wird. verstehst du: das system, das techniklose – die „natur“ muss immer funktionieren- der mensch und seine bedürfnisse- das ist da nicht wichtig! zur not läuft der impeller also durch- strom wird nämlich nur verwendet, wenn ein bedarf da ist: gespeichert wird strom nicht (techniklos!)- der impeller, ob luft oder wasser läuft einfach weiter, auch wenn keiner den strom verwertet. heizen geht über das vergasen der menschlichen exkremente und der organischen materialien, restmaterialien- allerdings sollte man tiere dann halten. schafe oder ziegen, schweine- die biosmasse und essensreste verwerten. damit sie dein grunsstück nicht kahlfressen brauchst du nur weizengrass in den aquakulturen nebenbei anbauen. statt beete machen also wildsämereien sinn, die zwischen den gebäuden von den tieren abgeweidet werden können.
    für dich kämen kugeln aus folien in betracht, die es heute preiswert gibt: die cargo-lifterhalle in brandt wurde mit solchen folien damals als prototyp angelegt, waren sehr teuer. heute geht das einfacher und billiger. wegen dem temperaturgefälle zum haus- wasser aufheizen- macht es sinn die oberen kugel aus der erde ragen zu lassen- die unteren in den boden einzusenken- also hochbeet und tiefbeet- in gestelllagen. dass muss nicht massiv ausgeführt werden- sondern kann , wie früher durch eine simple holzverbundkonstruktion ala „spannbeton“ filigran und tragfähig ausgeführt werden: heute nimmt man gewerblich stahl oder holz- als nichtgewerblicher, privater kannst du fast alles machen!
    ich schicke dir mal ein paar unterlagen- sobald ich das dicker drin habe. eventuell kann ich- als kleine spielübung auch für dich etwas entwerfen. wie üblich- das ist nicht mein job: ich lerne dabei selbst- also kostet es auch nichts. denn nach meiner auffassung muss wissen für alle frei verfügbar sein- sonst ändert sich nie etwas!

    so: ich mache schluss- hier heute!
    liebe grüße aus berlin
    detlef

  9. Hallo Herr Senfberg,
    sind Sie wieder/weiterhin aktiv in Sachen Aquaponik?
    Ja hätte ich ein paar Fragen zu meiner geplanten Anlage (bevor ich in Hardware gehe).
    Ihr Blog zu diesem Thema ist sehr beeindruckend vielen Danke für diese sehr fundierte und gewissenhafte Arbeit, die Sie sich hier gemacht haben.

    schöne Grüße aus der Pfalz
    Michel

    1. Hallo Herr Weidner,
      aber natürlich bin ich aktiv in Sachen Aquaponik!
      Sie dürfen gerne Fragen stellen, ich gebe dann wie immer mein Bestes, sie zu beantworten. 😉
      Wenn Sie die Fragen hier stellen, haben andere vielleicht die Chance dadurch ihre Frage beantwortet zu bekommen,
      ansonsten können Sie natürlich auch Ihre Fragen per E-Mail stellen.
      Danke und viele Grüße, Stephan Senfberg

  10. Hallo Herr Senfberg,
    toll das Sie hier noch aktiv sind!
    Wie bereits erwähnt plane ich für nächstes Frühjahr eine Aquaponik Anlage zu betreiben.
    Zurzeit ist der Plan, klassisch auf IBC Fischtank und mit Teichfolie ausgeschlagene Pflanzbeete zu gehen.
    Da der Bereich in dem die Anlage aufgebaut werden soll nicht eben ist, ist der Plan wie folgt:
    Am tiefsten Punkt würde ich 2 IBC Fischbehälter platzieren. Diese würde ich auch bis zur Hälfte im Boden eingraben -> somit haben die Fische einen abgedunkelten Bereich und ich erhoffe mir dadurch auch eine gleichmäßigere Durchschnittstemperatur. Auf dem Niveau der Fischbehälteroberkante würde dann ein großes Pflanzbeet anordnen. Dieses wird über einen oberhalb liegenden Filtertank bewässert und durch einen Siphon wieder in den Fischtank entleert. Vorteil bei dieser Anordnung ist, dass ich nur eine Solarpumpe benötige -> Solarteichpumpe mit einer Fördermenge von max. 600l/h was dann in etwa der halben Fischwassermenge entsprechen würde. Die Pumpe soll das Fischwasser in den Filtertank fördern, der Filtertank ist auch ein IBC Tank, der zeitlich getaktet über ein Magnetventil die Bewässerung übernimmt. Das über das Dach gesammelte Regenwasser fließt in den am höchsten Punkt liegenden IBC-Regenwassertank, der als Frischwasserzufuhr bei Bedarf dienen soll. Ich kann auch gerne eine Skizze zur Verfügung stellen. Natürlich kommt noch eine Solar Luftpumpe mit in die Fischtanks um ausreichend Sauerstoff hinein zu bekommen. Die Fischtanks würde ich dann an zwei Stellen miteinander verbinden.
    Zu meinen Fragen:
    1) Macht es Sinn noch weitere Filter einzubauen oder ist der Filtertank und das Pflanzsubstrat ausreichend?
    2) Welche Menge an Blähton sollte ich vorhalten für den Filter ( von XXX bis ~1000 Liter möglich).
    3) Wäre es besser einen Mischfilter zu bauen aus Kies und Blähton?
    4) Ist es sinnvoll, den Filtertank mit Fischwasser für eine gewisse Zeit zu Fluten und erst dann das Wasser an das Pflanzbeet abzugeben, oder ist ein Durchfliesen besser um die Bio-Filterung zu betreiben?
    5) Wie oft sollte welche Menge an Wasser aus dem Fischtank genommen werden?
    6) Wie groß sollte ich den Fischbesatz wählen (2×600 Liter Fischtank)?
    7) Welche Fischart würden Sie mir empfehlen?
    8) Sollte ich 2 verschiedene Arten nutzen (eine pro Tank), optimiert das die Düngung der Pflanzen? Die Bepflanzung soll querbeet alles beinhalten von Schwach- bis Starkzehrer.
    9) Haben Sie grundsätzliche Bedenken zur Anlage?

    Schöne Grüße
    Michael Weidner

    1. Hallo Herr Weidner,

      Alles klar. Plan klingt gut, IBC u. Holz/Teichfolie ist ein bewährt. Aber ich habe Rückfragen zum Konzept. Eingraben finde ich gut, ich würde wohl die Ausgrabung nutzen um noch eine Isolierschicht (Wärmedämmung) einzubringen (ggf. etwas recyceln). Wenn der Boden kalt wird, bleibt das Wasser dann besser warm.

      Niveau würde ich glaube ich nicht so machen. ich glaube ich würde die Pflanzbeete oberhalb des Fischwasser-Niveaus halten. Normalerweise fließt überflüssiges Wasser immer in den Fischtank ab. Kann das Wasser nicht sonst irgendwie vom Fischtank ins Pflanzbeet?

      Meine Frage: Wieso ein Biofilter, wenn es Blähton-Growbeds mit ausreichendem Volumen gibt?
      Wegen Wasserförderung, das energiesparendste wäre, wenn man einen Luftheber einsetzen würde. Damit lassen sich hohe Durchflussmengen beim fördern, aber man muss mit der Höhe schauen.
      Mit der Regensammlung auch super, Nachfüllung dann über eine Pegelautomatik im Fischtank?
      Nun zu den numerierten Fragen:

      1. Weitere Filter. Ggf. ein mechanischer Filter, Spaltsieb, kleiner Trommelfilter, wenn ausreichend Substrat vorhanden, kein weiterer Biofilter nötig.
      2. Menge an Substrat über den dicken Daumen war bei mir entsprechend Wassermenge, d.h. so viel Substrat wie Liter Wasser im Fischtank.
      3. Normalerweise funktioniert es mit Blähton, von daher ist ein Mischfilter nicht nötig.
      4. Rückfrage zum Filtertank: Welchen Fiter haben Sie denn da geplant? Bei einem MBBR fliesst das Wasser ja kontinuierlich hindurch.
      5. Auch diese Frage ergibt sich aus meiner Sicht nicht. Entweder heisst die Antwort „So viel Wasser, bis das geflutete Growbed voll ist“ oder ich weiss nicht was sie meinen bzw. wofür das Wasser entnommen wird. Oder meinen Sie insgesamt entnommen wie beim Wasserwechsel im Aquarium?
      6. Mal jetzt eine Besatzdichte von 25kg/cbm vorausgesetzt, zum Beispiel bei Tilapia, wären dann 30kg Fisch u. bei 500 Gramm pro Fisch 60 Tilapa bzw. 30 pro Container.
      7. Mit den Fischen weiss ich bisher nicht, wie es gedacht ist, saisonal, wenn eine „Überwinterungsmöglichkeit“ existiert und möglichst viel Fisch dabei produziert werden soll, warum nicht Tilapia. Für Karpfen u. Welse ist IBC etwas klein, Forellen wird es im Sommer zu warm, es sei denn man hat Kühlung am Start, daher ist Tilapia schon sinnvoll, sofern Speisefische. Habe auch nichts gegen Koi. 😉
      8. Nein.
      9. Nein nur die Frage Bioreaktor ODER Growbed, beides ist gar nicht nötig.

      Viel Spaß dabei!

  11. Hallo Herr Senfberg,

    Vielen Dank für Ihre Antwort! Wie immer zeitnah und präzise!

    Ihre Idee mit der Isolation macht Sinn, werde ich auf jeden Fall beachten.
    Sie schreiben „Niveau würde ich glaube ich nicht so machen. ich glaube ich würde die Pflanzbeete oberhalb des Fischwasser-Niveaus halten. Normalerweise fließt überflüssiges Wasser immer in den Fischtank ab. Kann das Wasser nicht sonst irgendwie vom Fischtank ins Pflanzbeet?“
    => aber genau das habe ich so beschrieben, also sind wir da einer Meinung (Pflanzbeet auf Niveau von Fischtankoberkannte). somit ist das Ablaufen in den Fischtank möglich.
    Auf Ihre Frage warum Biofilter und Blähton-Growbeds
    => Mein Ansatz war, den Fischen soll es in Ihrer Aufzuchtszeit so gut wie möglich gehen, also lieber verzichte ich auf ein paar “Tomaten“ als das es den Fischen schlecht geht … daher war mein Gedanke möglichst gereinigtes Wasser wieder zurück zum Fischtank fließen lassen …. Aber wahrscheinlich ist das zu übertrieben gedacht!

    =>Die Nachfüllung von Frischwasser war manuell gedacht, aber eine Pegelautomatik klingt super. Und lässt sich auch relativ einfach realisieren. Also ja werde ich so machen!

    4. Rückfrage zum Filtertank: Welchen Filter haben Sie denn da geplant? Bei einem MBBR fließt das Wasser ja kontinuierlich hindurch.
    => ich hatte mir überlegt eine Gewisse Menge an Fischwasser gemischt mit Frischwasser (Regenwasser) immer durch den Filter zirkulieren zu lassen, um so den effektiver alle Nährstoffe aus dem Filter in die Pflanzbeete zu spülen und damit den Wasserschwund (5-15%) auszugleichen. Ok wahrscheinlich etwas übertrieben….

    5. Auch diese Frage ergibt sich aus meiner Sicht nicht. Entweder heisst die Antwort „So viel Wasser, bis das geflutete Growbed voll ist“ oder ich weiss nicht was sie meinen bzw. wofür das Wasser entnommen wird. Oder meinen Sie insgesamt entnommen wie beim Wasserwechsel im Aquarium? => diese Frage zielte ehr ab auf ein Bewässerungsverhalten, wie oft sollte das Beet innerhalb von 24h geflutet werden?

    6. Mal jetzt eine Besatzdichte von 25kg/cbm vorausgesetzt, zum Beispiel bei Tilapia, wären dann 30kg Fisch u. bei 500 Gramm pro Fisch 60 Tilapa bzw. 30 pro Container.
    => perfekt als Anhaltspunkt Dankeschön

    7. Mit den Fischen weiss ich bisher nicht, wie es gedacht ist, saisonal, wenn eine „Überwinterungsmöglichkeit“ existiert und möglichst viel Fisch dabei produziert werden soll, warum nicht Tilapia. Für Karpfen u. Welse ist IBC etwas klein, Forellen wird es im Sommer zu warm, es sei denn man hat Kühlung am Start, daher ist Tilapia schon sinnvoll, sofern Speisefische. Habe auch nichts gegen Koi.
    =>ich möchte Speisefische züchten und diese dann auch mit auf den Familienspeiseplan setzen. Also starte ich die Anlage erst mal auf Tilapia (so der Plan).
    Überwintern geht nicht, da die Anlage Autark in meinem Waldgarten aufgebaut werden soll. Vielleicht wird einmal eine Erweiterung erfolgen, mit der man dann auch noch Energie aus dem ablaufenden Wasser mittels Wasserrad oder Sonnenwärme mit einem Sonnenkollektor gewinnen kann und dann diese zur Wassererwärmung nutzt …. Alles noch etwas weit hergeholt aber ich bin da Experimentierfreudig. Viele Ideen kann man sich hier holen buch-der-synergie.de/ eine sehr gut aufgebaute Seite mit extremen Wissensanteil, allerdings muss ich sagen wenn es mir zu esoterisch wird blättere ich weiter ….
    Vielen Dank für Ihre Zeit und ihre Energie die Sie hier bereitstellen und einsetzen und dadurch einem Laien den Start in die Aquaponik sehr erleichtern!
    Schöne Grüße
    Michael Weidner

    1. Hallo Herr Weidner,

      aber gerne doch! Umso mehr freut es mich, wenn die Anlage dann entsteht und hinterher auch läuft.
      Sie können ja mal ein Foto machen, das würde mich interessieren.

      Ihre Idee mit der Isolation macht Sinn, werde ich auf jeden Fall beachten.
      Sie schreiben „Niveau würde ich glaube ich nicht so machen. ich glaube ich würde die Pflanzbeete oberhalb des Fischwasser-Niveaus halten. Normalerweise fließt überflüssiges Wasser immer in den Fischtank ab. Kann das Wasser nicht sonst irgendwie vom Fischtank ins Pflanzbeet?“

      => aber genau das habe ich so beschrieben, also sind wir da einer Meinung (Pflanzbeet auf Niveau von Fischtankoberkannte). somit ist das Ablaufen in den Fischtank möglich.

      ->> Ach so, ich dachte beides auf demselben Niveau, dann ist alles klar.

      => Mein Ansatz war, den Fischen soll es in Ihrer Aufzuchtszeit so gut wie möglich gehen, also lieber verzichte ich auf ein paar  “Tomaten“ als das es den Fischen schlecht geht … daher war mein Gedanke möglichst gereinigtes Wasser wieder zurück zum Fischtank fließen lassen …. Aber wahrscheinlich ist das zu übertrieben gedacht!
      ->> Ja was heisst übertrieben. Am Anfang ist ja das System noch recht sauber. Hier ist Zeit eher ein wichtiger Faktor, denn die Bakterien können sich erst bilden, wenn auch Nährstoffe da sind, die eine Vermehrung der Bakterien bewirken. Wenn Sie den Fischen einen Gefallen tun wollen, am besten mit wenig Fischen anfangen und die „Nährstofflast“ erst langsam erhöhen. Dann kommt auch die Mikrobiologie mit.

      =>Die Nachfüllung von Frischwasser war manuell gedacht, aber eine Pegelautomatik klingt super. Und lässt sich auch relativ einfach realisieren. Also ja werde ich so machen!
      ->> Prima

      => ich hatte mir überlegt eine Gewisse Menge an Fischwasser gemischt mit Frischwasser (Regenwasser) immer durch den Filter zirkulieren zu lassen, um so den effektiver alle Nährstoffe aus dem Filter in die Pflanzbeete zu spülen und damit den Wasserschwund (5-15%) auszugleichen. Ok wahrscheinlich etwas übertrieben….

      ->> Würde ich nicht extra machen, weil Sie dann ja immer bestimmte Wassermengen bewegen müssen. Das Wasser soll (auch von Anfang an) durch den Filter laufen, das ist wichtig, damit sich die Biologie dort bildet.
      Wenn der Filter das Growbed ist, auch gut, dann das Wasser dort hindurch laufen lassen, selbst wenn keine Pflanzen drin stehen. Genauso wenn Sie einen Biofilter haben, Wasser dort durch laufen lassen, auch wenn nur wenig in der Anlage ist. Es geht hier auch darum das richtige Milieu für die Bakterien aufrecht zu erhalten. Fischwasser können Sie einfach so dem Fischtank zugeben, also was verdunstet ist. Das ist kein Problem.

      => diese Frage zielte ehr ab auf ein Bewässerungsverhalten, wie oft sollte das Beet innerhalb von 24h geflutet werden?

      ->> Jetzt verstehe ich! Ich würde jede halbe Stunde das Beet volllaufen u. wieder abfließen lassen. Bei zwei Beeten ebenfalls aber zeitlich versetzt (nur damit der Wasserstand im Fischtank nicht zu niedrig wird). Aber nicht weil ein bestimmtes Volumen durch muss, sondern weil dann Feuchtigkeit/Luft schön gleichmässig an die Wurzel kommen und nichts austrocknet. Wer Hydroponik kennt, weiss wie schnell Pflanzenblätter die Spannung verlieren, wenn kein Wasser nach kommt. Das kann schon nach 3-4 Stunden los gehen. Daher ist alle 30 Min. ganz gut.

      =>ich möchte Speisefische züchten und diese dann auch mit auf den Familienspeiseplan setzen. Also starte ich die Anlage erst mal auf Tilapia (so der Plan).

      ->> Ja, es ist eben so, dass nicht alle Fische so gleichmässig schnell wachsen, dass Sie im Herbst auch alle ernten können. Daher Schlachtung im Herbst, u. Rest überwintern.
      Sonnenwärme mit Kollektor ist doch auch prima, allerdings sollte die Temperatur möglichst über 15 besser 18 Grad bleiben, sonst stellen die Tilapia ihre Nahrungsaufnahme ein.

      Es gibt diese ganz einfachen Solarthermie-Systeme, wo Kupferleitungen wie Heizschlangen auf schwarze Platte montiert werden. Habe einen Kollegen, der damit seine AP-Saison bis in den November damit verlängern konnte.

      Viel Spaß und gutes Gelingen!

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